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ErnährungKürbis: Das solltest du über die beliebte Herbst-Beere wissen

Kürbis, Herbst, Ernährung

Der Kürbis ist wohl das beliebteste Nahrungsmittel im Herbst: Die Beerenfrüchte lassen sich zu Pommes, Püree, Suppen und vielen anderen leckeren Gerichten verarbeiten – und sind dabei auch noch sehr gesund. Wir verraten dir, was du alles über die beliebte Beere wissen solltest.

Ein Kürbis besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser und ist mit durchschnittlich 25 Kalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm. Er stammt ursprünglich aus Südamerika, von wo aus seine Samen nach Europa importiert wurden.

Heute gibt es weltweit rund 800 verschiedene Sorten, von denen etwa 200 essbar sind. Sie können orange, gelb, grün oder sogar schwarz aussehen. Auch die Form ist nicht immer rund oder oval. Es gibt beispielsweise die Sorte Bischhofsmütze, die unförmig daherkommt.

Kürbisse haben hierzulande von Ende August bis November Saison. Sie sind also das ideale Herbstgemüse, können aber auch über mehrere Monate gelagert und dann im Winter oder sogar im Frühjahr genossen werden.

Die beliebtesten Kürbis-Sorten: Hokkaido und Butternut

Obwohl es viele verschiedene Kürbis-Sorten gibt, kennen wir vor allem zwei von ihnen: Hokkaido und Butternut.

Der Hokkaido ist wohl der beliebteste Kürbis bei uns, du bekommst ihn in fast jedem Supermarkt. Er ist rund, mittelgroß und sieht ähnlich aus wie eine harte, gerillte Orange.

Das Tolle am Hokkaido ist, dass du ihn nicht schälen musst: Die Schale kannst du nämlich ohne Probleme mitessen, wenn du den Kürbis kochst, backst oder mit dem Dampfgarer zubereitest.

Du kannst den Hokkaido beispielsweise zu einer leckeren Suppe verarbeiten. Auf FITNEO haben wir verschiedene Rezepte für dich parat. Er schmeckt aber auch als Ofengemüse, Püree, Pommes, angebraten im Salat, in der Gemüsepfanne und als Pumpkin Spice Latte.

Die Kerne des Hokkaido solltest du übrigens nicht wegwerfen: Sie schmecken geröstet sehr lecker und sind perfekt als Snack oder Zutat im Salat geeignet – vor allem sind die Kerne sehr gesund. Sie liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und jede Menge Mikronährstoffe.

Allerdings solltest du nicht zu viele auf einmal davon essen: Die Kerne enthalten 500 Kalorien pro 100 Gramm.

Der Butternut-Kürbis

Anders als der Hokkaido sieht der Butternut ein bisschen aus wie eine Birne: Die Schale ist blass-gelblich, die Form oval und der Kürbis hat ein feines Butteraroma.

Auch die Butternut-Schale kannst du mitessen. Allerdings braucht sie relativ lange, um weich zu werden. Wenn du den Kürbis beispielsweise nur kurz anbraten möchtest, ist es besser, die Schale vorher mit einem Kartoffelschäler zu entfernen.

So gesund ist der Kürbis

Der Kürbis verfügt wie auch die Möhre über reichlich Beta-Carotin, welches Wachstum und Aufbau von Haut und Schleimhäuten reguliert. Der orange-rote Farbstoff wird je nach Bedarf im Körper in Vitamin A umgewandelt.

Darüber hinaus ist die Beerenfrucht eine hervorragende Quelle für Vitamin B, Kalium, Kupfer und Mangan. So decken 100 Gramm Kürbis schon 26 Prozent des durchschnittlichen Tagesbedarfs an Vitamin A und etwa 10 Prozent an des Tagesbedarfs an Kalium.

Das Kalium regelt den Flüssigkeitshaushalt im Körper und ist wichtig für die Funktionalität unserer Nerven und Muskeln. Der Kürbis ist also ein sehr gesundes Gemüse, und auch die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure unterstützt unseren Körper beim Aufbau von Bindegewebe, Haut und Nägeln.

So kaufst und lagerst du den Kürbis richtig

Ob ein Kürbis reif ist, erkennst du, wenn du ihn abklopfst und er hohl klingt. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Schale unbeschädigt ist – dann hält er sich nämlich auch lange.

Idealerweise kaufst du ihn ab Ende August aus regionalem Anbau im Bio-Supermarkt oder pflanzt ihn früh genug selbst an, wenn du einen eigenen Garten hast.

Ausgeschnittene Kürbisse halten sich meist noch eine Woche lang. Du kannst ihn aber auch in Würfel schneiden und einfrieren – dann hast du jederzeit eine gute Portion parat, die du schnell verarbeiten kannst.

Kochtipps für den Kürbis

Wie bereits erwähnt, kannst du die Schale beim Hokkaido und Butternut dran lassen, wenn du den Kürbis nicht nur kurz anbraten willst – ansonsten könnte sie nämlich nicht schnell genug weich werden.

Wenn du ihn nicht zu einer Suppe verarbeiten möchtest, kannst du den Kürbis beispielsweise in Spalten schneiden und mit Olivenöl und verschiedenen Gewürzen wie Paprika, Oregano, Chili, Knoblauch und Zitronensaft würzen, um ihn im Backofen zu garen und daraus leckere Kürbis-Pommes zu machen. Dazu schmeckt ein Avocado-Dip.

Kürbis schmeckt ähnlich wie die Kartoffel auch als Püree. Du kannst ihn dafür kochen, zerstampfen und mit Öl, Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Eine Beilage deiner Wahl und etwas Gemüse wie Erbsen und Möhren dazu, und schon hast du ein leckeres, vollwertiges Gericht gezaubert.

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