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GesundheitVitamin-K-Mangel: Alles, was du dazu wissen solltest

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Unkonzentriert? Antriebslos? Und ständig müde? Auch wenn ein Vitamin-K-Mangel bei gesunden Menschen sehr selten auftritt, solltest du diesen Anzeichen nachgehen. Denn die Ursachen dafür solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wie Vitamin A, D und E ist das Vitamin K fettlöslich und in unserem Organismus essentiell wichtig für die Blutgerinnung. Daher auch der Buchstabe K, der für Koagulation (Gerinnung) steht. Unterschieden wird dabei zwischen Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon).

Da in unserer Nahrung (eigentlich) K1 und K2 ausreichend vorkommen und darüber hinaus durch die Darmflora zur Verfügung gestellt wird, ist ein Mangel bei einer ausgewogenen Ernährung relativ selten.

Leidest du wie eingangs erwähnt unter Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit sowie einer erhöhten Infektanfälligkeit und Kopfschmerzen, solltest du nicht direkt auf einem Vitamin-K-Mangel schließen.

Denn diese eher unspezifischen Anzeichen können auch bei anderen Zuständen und Krankheiten auftreten; eine schnelle Bestimmung der Blutgerinnung (Quick- oder INR-Wert) bei deinem Arzt sollte jedoch schnell Klarheit bringen.

Das könnten mögliche Ursachen für einen Vitamin-K-Mangel sein

Auch wenn die möglichen Gründe eines Mangels sehr unterschiedlich erscheinen mögen, so haben sie doch meist einen gemeinsamen Hintergrund: nämlich Fehlernährung.

Bei Störungen der Darmflora liegen die Darmbakterien, die für die Produktion des K-Vitamins verantwortlich sind, nicht mehr ausreichend vor.

Ob eine vorangehende lange Antibiotikatherapie, schwere Darminfektionen oder weitere Magen-Darm-Erkrankungen wie chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Reizdarm oder Glutenunverträglichkeit bzw. Zöliakie): All das kann Ursache für einen Vitamin-K-Mangel sein.

Ebenso kann eine sogenannte Fettabsorptionsstörung Grund für jene Mangelerscheinung sein. Dabei kann der Darm Fette nicht mehr ausreichend aufnehmen und verwerten.

Da wie bereits erwähnt Vitamin K fettlöslich ist, führt dies zwangsläufig zu einem Vitamin-K-Mangel.

Liegt eine Störung der Gallenfunktion vor, ist auch die die Herstellung von Gallensäure gestört. Und sie wird benötigt, um Vitamin K in die Darmzellen zu transportieren.

Produziert der Körper zu viel Gallensäure, führt dies wiederum zu Durchfall und ein Vitamin-Ka-Mangel kann entstehen.

Das fettlösliche Vitamin K wird in der Leber gespeichert. Ist dieses lebenswichtige Organ nicht mehr vollfunktionsfähig und geschädigt, kann das K-Vitamin nicht mehr in ausreichendem Maße verstoffwechselt werden, so dass ein Mangel entsteht.

Gründe für einen Leberschaden sind recht unterschiedlich. Doch zu viel Alkohol und eine Fehlernährung stellen die häufigsten Ursachen dar.

So beugst du einem K-Mangel vor

Auch wenn es für jeden Mangel passende Nahrungsergänzungsmittel gibt, sollte dein erster Gedanke frischen Lebensmittel und einer ausgewogenen Ernährung gelten.

Denn ein Mangel lässt sich ganz einfach mit überwiegend grünen Gemüsesorten beheben: So solltest du grüne Kohlsorten wie Grünkohl oder Rosenkohl in deinen Essensplan regelmäßig einbauen, sowie grüne Salate, Algen oder auch Pflanzenöle. Jene enthalten genügend K1.

Zu den K2-Lebensmitteln gehören Milchprodukte, Fleisch und Eier.

Erst den Vitamin-K-Spiegel bestimmen lassen – dann handeln

Auch wenn die Anzeichen bei dir deutlich sind: Einen Vitamin-K-Mangel solltest du zunächst von deinem Arzt checken lassen.

Liegt bei dir jedoch eine Störung bei der Aufnahme des K-Vitamins vor – bei chronischen Krankheiten des Verdauungstrakts oder durch eine lange Einnahme von Antibiotika – kann es durchaus sinnvoll sein, Vitamin-K-Präparate zu verwenden.

So verhinderst du ein Absinken des Spiegels und verhinderst einen starken Blutverlust bei Verletzungen oder auch einer Störung deines Blutgerinnungssystems.

Klarheit bringt dir dabei jedoch nur eine ärztliche Untersuchung.

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